Am 29.12.2021 hatte Léon des Vallees Longeronnaises ca. 10 epileptische Anfälle, sogenannte Cluster-Anfälle, hintereinander. Immer 3 zusammenhängend, kurze Pause, dann wieder 3! Das war sehr erschreckend. In der Vergangenheit hatte Léon hier und da mal Krampfanfälle, vor allem mit Brechen und/ oder Durchfall, die ich stets in Zusammenhang mit der starken Bedüngung der Wiesen und Felder auf unserem Spaziergang brachte. Ich vermutete eine Überempfindlichkeit. Doch so schlimm war es noch nie. Um der Sache auf den Grund zu gehen und ein Notfallmittel zu Hause zu haben, fuhren wir am nächsten Tag zur Tierklinik in Gießen. Es war eine Katastrophe! Über meine Erfahrungen zu Tierärzten und Kliniken werde ich mich demnächst separat noch mal auslassen! Auf jeden Fall, unmöglich, wie man einen Notfall behandeln bzw. nicht behandeln kann! Wir wurden richtig im Stich gelassen, die Verschreibung des überlebenswichtigen Notfall-Medikaments blieb versagt! Sowohl die Uni-Tierklinik Gießen („5 Stunden Wartezeit, mit € 1500,– müssen Sie rechnen!“ Morgens um 08.30 Uhr!) als auch eine weitere, vermeintlich gute Tierärztin („Wir nehmen keine neuen Patienten mehr an! Wenn wir ein Medikament verschreiben. müssen wir Sie in unsere Kartei aufnehmen und das wollen wir nicht!“) haben uns richtig auflaufen lassen! Diese Tierärzte machen ihren Beruf nicht aus Liebe zum Tier!
Das wir nicht zu unserem Haustierarzt fahren konnten, und auch die für mich einzig adäquate Vertretung, war deren wohl verdienten Urlaub geschuldet sowie bei einigen anderen auch, es war eben noch ein sehr schlechter Zeitpunkt! Nach Beratschlagung mit anderen Tierfreunden in Facebook kontaktieren wir in unserer Not an Silvester den Mobilen Tierarzt. Eigentlich erfunden für dringende Notfälle und nicht mobile Tierbesitzer, kam dieser nach versprochenen 2 Stunden Wartezeit zu uns. Nach eingehender Untersuchung, Gespräch zur Lage, bekam Léon 3 Medikamente gespritzt zur Stabilisierung und wir bekamen für den Notfall eine Tube Diazepam, welches ja verschreibungspflichtig ist. Der Tierarzt nahm sich Zeit, war geduldig und gab uns noch Empfehlungen zur weiteren Handlung bzw. Behandlung mit. Selbst der Preis war absolut im Rahmen, weshalb ich mich frage, wieso das die anderen nicht können und offensichtlich total abheben und man das Gefühl nicht los wird, daß nur noch Kasse im Vordergrund steht oder das totale Gegenteil, keine Lust mehr bzw. „Hals schon voll“!
Nun haben wir die Ratschläge des mobilen Tierarztes sowie von Katarzyna Harb-Zacharewicz, Zucht „Succession of Baron“, beherzigt. Mein Tierarzt kam aus dem Urlaub gut erholt zurück, begutachtete die Sache. Ein Blutbild wurde gemacht, die Besprechung folgt noch, aber es zeigt eigentlich nichts Außergewöhnliches. In der Zwischenzeit erfuhren wir, daß jemand in unserer Gemeinde Giftköder mit Schneckenkorn ausgelegt hat! Ein großer Hund sei daran gestorben! Somit stellt sich die Frage ob es nicht auch eine Vergiftungserscheinung sein konnte?
Wir bleiben dran!
Eine weitere schlechte Nachricht ereilte uns noch Ende Dezember:
Treulieb´s Colonat verstarb nach schwerer Erkrankung im Alter von 14 1/2 Jahren. Er war der Sonnenschein seiner Familie. Es tut mir sehr leid.